Die Erhaltung von Kulturdenkmälern ist eine kulturhistorisch wichtige Aufgabe, der wir uns stellen müssen und die wir im Interesse des Landes und der nächsten Generation erfüllen möchten. Historische Gebäude sind Zeugen früherer Zeiten, die Geschichte erlebbar machen und unseren Städten und Dörfern ein unverwechselbares Gepräge geben. Baudenkmäler schaffen Identität und stellen verlässliche Größen als Orientierungspunkte dar. Der Umgang mit alten Bausubstanzen, die Beschäftigung mit ihrer Geschichte wie auch die sensible Umnutzung alter Gebäude schaffen Lebensqualität.
Die Stiftung Südtiroler Sparkasse ist stolz darauf, mit dem Waaghaus im Zentrum von Bozen ein kulturelles Erbe für die Bevölkerung wieder nutzbar gemacht und mit Leben gefüllt zu haben.
Ein Wort des Dankes und der Anerkennung geht an RA Dr. Gerhard Brandstätter, der im Jahr 2009 als Stiftungspräsident mit der Stadtgemeinde Bozen den Kaufvertrag abgeschlossen hat, an Karl Pichler, unter dessen Präsidentschaft das Nutzungskonzept des Gebäudes ausgearbeitet wurde sowie an Dr. Klaus Widmann, der als Vorsitzender des Vereines Waaghaus, das Haus in inhaltlicher Hinsicht und des darin angesiedelten Kulturpotentials koordiniert hat. Nicht zuletzt ergeht ein großer Dank an Arch. Wolfgang Piller, der die Sanierungsarbeiten durchführte und an die hervorragenden Handwerker. Dieses Gebäude ist ein beeindruckendes Schaufenster der Qualität der Südtiroler Handwerksbetriebe und lokalen Baumeisterleistung!
Die Stiftung Südtiroler Sparkasse als Eigentümer der Liegenschaft, würde sich freuen, wenn es den im Waaghaus angesiedelten Akteuren der verschiedensten Kulturbereiche schon bald gelingen möge, das Haus als einen Referenzpunkt des kulturellen Schaffens innerhalb der Euregio zu definieren und die Bevölkerung daran partizipieren zu lassen. Damit kann dieses Haus als Eigentum der Allgemeinheit angenommen und gesehen werden.
Prof. Konrad Bergmeister
Präsident der Stiftung Südtiroler Sparkasse